RS OGH 1995/3/23 12Os21/95, 11Os42/96 (11Os74/96)

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Veröffentlicht am 23.03.1995
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Norm

FinStrG §23 Abs2
StGB §71

Rechtssatz

Nach § 23 Abs 2 FinStrG gelten bei Bemessung der Strafe sinngemäß die Bestimmungen der §§ 32 bis 35 StGB. Welche Vorstrafen nach § 33 Z 2 StGB als erschwerend zu berücksichtigen sind, richtet sich demnach nach § 71 StGB. Die Annahme, daß eine strafbare Handlung gegen fremdes Vermögen nach §§ 125 StGB auf der gleichen schädlichen Neigung beruht wie die Finanzvergehen der gewerbsmäßigen Abgabenhehlerei nach §§ 37 Abs 1 lit a, 38 Abs 1 lit a FinStrG und der Monopolhehlerei nach § 46 Abs 1 lit a (aF) FinStrG, ist rechtlich weder ausgeschlossen, noch ist das Gegenteil aus der Entscheidung des VwGH vom 27.01.1979, B 504,505/77, ableitbar.

Entscheidungstexte

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0086289

Dokumentnummer

JJR_19950323_OGH0002_0120OS00021_9500000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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