RS OGH 1979/9/11 11Os165/78, 9Os190/84, 11Os155/85, 10Os117/86, 11Os157/07h

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Veröffentlicht am 11.09.1979
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Norm

StGB §167 Abs2 Z2

Rechtssatz

Eine vereinbarte Änderung eines Vertrages über die Schadensgutmachung ist für den strafrechtlichen Bereich nur dann von Bedeutung, wenn die Änderung die Voraussetzungen des § 167 Abs 2 Z 2 StGB erfüllt und die Änderung vor behördlichen Bekanntwerden der Tat und des Täters stattfand.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 165/78
    Entscheidungstext OGH 11.09.1979 11 Os 165/78
    Veröff: EvBl 1980/69 S 217
  • 9 Os 190/84
    Entscheidungstext OGH 13.03.1985 9 Os 190/84
    Veröff: RdW 1985,342
  • 11 Os 155/85
    Entscheidungstext OGH 17.12.1985 11 Os 155/85
    Beisatz: Ein späterer, die frühere Vereinbarung ändernder Vergleich hebt daher - selbst im Fall seiner Erfüllung - die Strafbarkeit des Täters nicht auf, es sei denn die Änderung beträfe nur die zwischenweiligen Zahlungsmodalitäten, ohne den Anfangstermin und den Endtermin bzw die Höhe des Entschädigungsbetrages zu berühren. (T1) Veröff: EvBl 1986/143 S 560 = ÖJZ-LSK 1986/38
  • 10 Os 117/86
    Entscheidungstext OGH 13.01.1987 10 Os 117/86
    Vgl auch
  • 11 Os 157/07h
    Entscheidungstext OGH 29.01.2008 11 Os 157/07h
    Vgl auch; Beisatz: Eine Änderung des Vertrags zur Schadensgutmachung nach dem in § 167 Abs 2 StGB genannten Zeitpunkt (weil frühere derartige Vereinbarungen nicht eingehalten wurden) kann Straffreiheit nicht bewirken (WK-StGB - 2 § 167 [2006] Rz 116). (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0095464

Zuletzt aktualisiert am

25.09.2008
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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