RS Vwgh 2020/9/14 Ra 2020/02/0032

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.09.2020
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Index

10/07 Verwaltungsgerichtshof
40/01 Verwaltungsverfahren
90/01 Straßenverkehrsordnung

Norm

StVO 1960 §20 Abs2
StVO 1960 §52 lita Z10a
VStG §44a Z1
VwGG §42 Abs2 Z1
VwGVG 2014 §38

Rechtssatz

§ 20 Abs. 2 StVO 1960 und § 52 lit. a Z 10a StVO 1960 liegen jeweils unterschiedliche Tatvorwürfe zugrunde, nämlich im Fall des § 20 Abs. 2 dritter Fall StVO 1960 die Überschreitung der auf Freilandstraßen zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und im Fall des § 52 lit. a Z 10a StVO 1960 die Überschreitung einer durch Vorschriftszeichen kundgemachten Höchstgeschwindigkeit (vgl. VwGH 12.12.2001, 99/03/0006; VwGH 18.2.1998, 97/03/0169; VwGH 17.4.1996, 96/03/0017). Das konkrete Ausmaß der Geschwindigkeitsüberschreitung ist kein Tatbestandselement einer Übertretung des § 20 Abs. 2 StVO 1960 (vgl. VwGH 3.9.2003, 2001/03/0150, 0176; VwGH 26.1.2000, 98/03/0089).

Schlagworte

Besondere Rechtsgebiete "Die als erwiesen angenommene Tat" Begriff Tatbild Beschreibung (siehe auch Umfang der Konkretisierung) Überschreiten der Geschwindigkeit

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2020:RA2020020032.L04

Im RIS seit

12.10.2020

Zuletzt aktualisiert am

12.10.2020
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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