RS OGH 1975/2/13 2Ob362/74, 7Ob765/82

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Veröffentlicht am 13.02.1975
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Norm

ABGB §164a Abs1 Z1

Rechtssatz

Während sich der Anfechtungsgrund des "Irrtums" im Sinne des § 164 a Abs 1 ABGB nur darauf bezieht, daß sich der Anerkennende darüber geirrt hat, der Mutter innerhalb der gesetzlichen Empfängniszeit beigewohnt zu haben, ist die Anfechtung wegen "ungerechter und gegründeter Furcht" und wegen "List" schlechthin, nämlich bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 870 ABGB zulässig.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 362/74
    Entscheidungstext OGH 13.02.1975 2 Ob 362/74
    Veröff: SZ 48/14 = EvBl 1975/252 S 573 = JBl 1976,88
  • 7 Ob 765/82
    Entscheidungstext OGH 16.12.1982 7 Ob 765/82
    Beisatz: Diese Ansicht ergibt sich daraus, weil das Gesetz anders als beim Irrtum im Fall der listigen Irreführung nicht zwischen Geschäftsirrtum und Motivirrtum unterscheidet. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0048310

Dokumentnummer

JJR_19750213_OGH0002_0020OB00362_7400000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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