RS OGH 1977/11/9 8Ob527/77, 5Ob59/87, 5Ob78/88, 5Ob171/09x

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.11.1977
beobachten
merken

Norm

WEG 1975 allg
WEG 1975 §14 Abs1 Z2
WEG 1975 §15 Abs1 Z2
WEG 1975 §16 Abs1 idF 3.WÄG
WEG 2002 §31 Abs1

Rechtssatz

Auch nach dem WEG 1975 besteht keine unbedingte Pflicht, eine Rücklage zu bilden, die Mehrheit kann sie im Rahmen der ordentlichen Verwaltung beschließen, die Minderheit kann deren Bildung oder angemessene Erhöhung nur im Wege einer gerichtlichen Entscheidung herbeiführen.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 527/77
    Entscheidungstext OGH 09.11.1977 8 Ob 527/77
    Veröff: ImmZ 1978,117
  • 5 Ob 59/87
    Entscheidungstext OGH 30.06.1987 5 Ob 59/87
    Beisatz: Minderheitsrecht im Wege des § 26 Abs 1 Z 3 WEG. (T1) Veröff: SZ 60/126 = WoBl 1988,94 (Call)
  • 5 Ob 78/88
    Entscheidungstext OGH 27.09.1988 5 Ob 78/88
    Auch
  • 5 Ob 171/09x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 5 Ob 171/09x
    Vgl aber; Beisatz: Mit § 16 Abs 1 WEG 1975 idF des 3. WÄG, BGBl 1993/800, (nunmehr § 31 Abs 1 WEG 2002) wurde die Bildung einer Rücklage erstmals bindend und verpflichtend vorgeschrieben. (T2);
    Beisatz: Unterbleibt die nach § 31 Abs 1 WEG 2002 zwingend vorgeschriebene Bildung einer Rücklage, dann enthält dafür das Gesetz selbst aber keine Sanktion. Allerdings kann jeder Wohnungseigentümer die Entscheidung des Gerichts darüber verlangen, dass eine angemessene Rücklage gebildet wird (§ 30 Abs 1 Z 2 WEG 2002). (T3);
    Veröff: SZ 2009/162

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0082672

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.06.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten