RS OGH 1981/4/2 12Os175/80, 9Os62/83, 12Os28/86

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.04.1981
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Norm

StGB §146 C3
WeinG §19 Abs4 litb
WeinG §19 Abs4 litc

Rechtssatz

Wird ein "Auslesewein", der (durch Zusätze) geschmacklich annähernd einem "Beerenauslesewein" entspricht und als solcher auch von der Weingütersiegelkommission durch Bewilligung des Weingütesiegels anerkannt wird, als "Beerenauslesewein" verkauft, so tritt bei den Konsumenten, denen es in erster Linie auf die Qualität, nicht aber auf die Bezeichnung des Weins ankommt, im Regelfall ein relevanter Schaden nicht ein.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 175/80
    Entscheidungstext OGH 02.04.1981 12 Os 175/80
    Veröff: EvBl 1981/203 S 579 = SSt 52/20
  • 9 Os 62/83
    Entscheidungstext OGH 04.10.1983 9 Os 62/83
    Vgl; Beisatz: Betrug, wenn Normalweis als Qualitätswein verkauft wird; Schadenseintritt schon bei den Erstabnehmern. (T1) Veröff: SSt 54/73
  • 12 Os 28/86
    Entscheidungstext OGH 24.04.1986 12 Os 28/86
    Vgl; Beisatz: Betrug bei durch Beinahe verschiedener Zusätze, insbesondere Diäthylenglykol, als "Wein" gänzlich entwerteter Flüssigkeit. (T2) Veröff: EvBl 1987/22 S 92 = JBl 1987,261

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0082714

Dokumentnummer

JJR_19810402_OGH0002_0120OS00175_8000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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