Der Kläger begehrte von den Beklagten zur ungeteilten Hand unter anderem eine Verunstaltungsentschädigung von 60.000 S samt Anhang, welche allein noch strittig ist. Er behauptet, durch die schwere und bleibende Verunstaltung, die vor allem durch die Amputation beider Unterschenkel gegeben sei, in seinem besseren Fortkommen behindert zu sein. Er sei vor dem Unfall Installateurgeselle gewesen und habe die Absicht gehabt, in diesem Handwerk die Meisterprüfung abzulegen und in einen größe... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B3
Rechtssatz: Unter Behinderung des besseren Fortkommens im Sinne des § 1326 ABGB ist nicht nur der mögliche Entgang eines beruflichen Aufstieges, sondern überhaupt die Gefahr zu verstehen, dass durch eine nachteilige Veränderung der äußeren Erscheinung eine sonst mögliche Verbesserung der Lebenslage entfallen könnte. Entscheidungstexte 2 Ob 149/74 Entscheidungstext O... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B3
Rechtssatz: Hinsichtlich der Voraussetzungen für den Anspruch nach § 1326 ABGB besteht zwischen schon im Erwerbsleben stehenden Personen und noch vor der Berufswahl stehenden Kindern kein prinzipieller Unterschied. Entscheidungstexte 2 Ob 115/73 Entscheidungstext OGH 13.09.1973 2 Ob 115/73 Veröff: ZVR 1974/141 S 215 ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B1
Rechtssatz: Verminderung der Heiratsaussichten durch Amputation des linken Ringfingers. Entscheidungstexte 8 Ob 146/73 Entscheidungstext OGH 28.08.1973 8 Ob 146/73 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0031138 Dokumentnummer JJR_19730828_OGH0002_0080OB00146_730000... mehr lesen...
Norm: ABGB §1325 D8ABGB §1326 A
Rechtssatz: Leistungen aus der Sozialversicherung dienen dem teilweisen Ausgleich hinsichtlich des durch die Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit verminderten Arbeitsverdienstes, nicht aber dem Ausgleich bezüglich der möglichen Behinderung des besseren Fortkommens durch Verunstaltung. Entscheidungstexte 4 Ob 36/73 Entscheidungstext OGH 05.06.1973 4 ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B1
Rechtssatz: Verunstaltungsentschädigung wegen Verminderung der Heiratsaussichten kann auch von der Mutter eines außer der Ehe geborenen Kindes begehrt werden. Ein Nachweis, daß es zur Eheschließung mit dem Vater des Kindes wegen der unfallbedingten Verunstaltung nicht gekommen ist, braucht nicht erbracht zu werden. Entscheidungstexte 2 Ob 70/73 Entscheidungstext O... mehr lesen...
Norm: ABGB §1325 E1ABGB §1326 CZPO §503 Z4 E2a
Rechtssatz: Schmerzengeld und Verunstaltungsentschädigung haben einen verschiedenen Rechtsgrund, ersteres ist im § 1325 ABGB, letztere im § 1326 ABGB geregelt; selbst wenn daher der Vorgang des Berufungsgerichts, das beide Ersatzbeträge zusammengerechnet als Schmerzengeld für berechtigt erkannte, in der Revision nicht gerügt wurde, ist im Rahmen der rechtlichen Beurteilung die Berechtigung der Höhe... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 C
Rechtssatz: Verunstaltungsentschädigung bei Querschnittslähmung. Entscheidungstexte 2 Ob 2/73 Entscheidungstext OGH 18.01.1973 2 Ob 2/73 7 Ob 25/78 Entscheidungstext OGH 11.05.1978 7 Ob 25/78 Veröff: SZ 51/63 8 Ob 7/79 Entscheidungstext OGH ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1325 E3ABGB §1326 C
Rechtssatz: Die Schwere der Verletzung ist in erster Linie bei der Bemessung des Schmerzengeldes und nicht der Verunstaltungsentschädigung zu berücksichtigen. Entscheidungstexte 2 Ob 2/73 Entscheidungstext OGH 18.01.1973 2 Ob 2/73 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1973:RS003... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 A
Rechtssatz: Eine nachteilige Veränderung des Gesichtsausdruckes kann das bessere Fortkommen auch dann verhindern, wenn sie nicht abstoßend wirkt oder den Schluß auf eine Gehirnverletzung (und damit auf eine Persönlichkeitsveränderung) direkt nahelegt. Entscheidungstexte 2 Ob 90/72 Entscheidungstext OGH 12.05.1972 2 Ob 90/72 ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 A
Rechtssatz: Ein durch Verkürzung des Schlüsselbeines um einen Zentimeter entstandener, tastbarer Knochenhöcker stellt auch im Falle der Sichtbarkeit nur eine unwesentliche Veränderung der Gesamterscheinung der Verletzten dar und führt daher zu keiner Verunstaltung im Sinne des § 1326 ABGB. Entscheidungstexte 2 Ob 204/71 Entscheidungstext OGH 27.04.1972 2 Ob 204... mehr lesen...
Norm: ABGB §1325 E1ABGB §1326 C
Rechtssatz: Die Höhe des Schmerzengeldes kann nicht mit dem Argument bekämpft werden, daß der Verletzte auch noch eine Verunstaltungsentschädigung erhält. Entscheidungstexte 2 Ob 146/71 Entscheidungstext OGH 03.02.1972 2 Ob 146/71 2 Ob 79/72 Entscheidungstext OGH 08.06.1972 2 Ob 79/72 ... mehr lesen...
Die Klägerin wurde am 29. 7. 1969 bei einem vom Erstbeklagten als Lenker seines bei der Zweitbeklagten haftpflichtversicherten LKW schwer verletzt. Sie begehrten von den Beklagten zur ungeteilten Hand an Heilungskosten DM 1115.- und S 7287.20, an Schmerzengeld DM 10.000.- und für Verhinderung des besseren Fortkommens sowie seelische Schmerzen infolge Entstellung DM 5000.-, insgesamt also die Zahlung von DM 16.115.- und S 7287.50. Mit dem Leistungsbegehren verband sie ein Feststellungs... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B1
Rechtssatz: Kein Ersatz für verminderte Heiratsaussichten bei einer verheirateten Frau. Entscheidungstexte 8 Ob 160/71 Entscheidungstext OGH 22.06.1971 8 Ob 160/71 2 Ob 126/71 Entscheidungstext OGH 09.03.1972 2 Ob 126/71 2 Ob 41/75 Entscheidungstext OGH ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1304 A1ABGB §1325 D7ABGB §1326 A
Rechtssatz: Eine Operation ist zumutbar, wenn sie einfach und gefahrlos ist und ohne nennenswerte Schmerzen sichere Aussicht auf Erfolg bietet. Entscheidungstexte 2 Ob 57/71 Entscheidungstext OGH 17.06.1971 2 Ob 57/71 2 Ob 12/71 Entscheidungstext OGH 21.10.1971 2 Ob 12/71 Ähnlich ... mehr lesen...
Die am 28. 9. 1946 geborene Klägerin war seit Sommer 1965 Studentin an der Universität G, als sie am 31. 1. 1967 im PKW des Drittbeklagten bei einem vom Erst- und Drittbeklagten verschuldeten Verkehrsunfall verletzt wurde. Nachdem ihr seitens der Beklagten am 22. 12. 1967 S 25.000.- und am 19. 2. 1970 weitere S 50.000.- bezahlt worden waren, begehrte sie von den Beklagten zur ungeteilten Hand (Zweitbeklagter ist Halter des vom Erstbeklagten gelenkten LKW) noch einen Betrag von S 166.9... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 A
Rechtssatz: Die ungewisse Möglichkeit einer Besserung der äußeren Erscheinung durch eine kosmetische Operation steht der Zuerkennung einer Verunstaltungsentschädigung nicht entgegen. Entscheidungstexte 8 Ob 47/71 Entscheidungstext OGH 16.03.1971 8 Ob 47/71 Veröff: ZVR 1971/256 S 341 7 Ob 261/72 Entscheidungs... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B1
Rechtssatz: Bei der Bemessung der Verunstaltungsentschädigung kommt es nicht darauf an, wie vermögend die Klägerin oder deren Eltern sind, sondern wie sehr ihre Heiratsaussichten durch die Verunstaltung gemindert sind. Entscheidungstexte 2 Ob 452/70 Entscheidungstext OGH 14.01.1971 2 Ob 452/70 European Case Law Id... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 AABGB §1326 C
Rechtssatz: Es ist nicht ohne Belang, ob verunstaltende Narben ihre Ursache in einer rein äußerlichen Verletzung haben oder in der Entfernung innerer Organe. Bei der Bemessung des Ersatzes muß auch auf die größere oder geringere Wahrscheinlichkeit der infolge der Verunstaltung möglichen Behinderung des besseren Fortkommens Bedacht genommen werden. Entscheidungstexte ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1295 Ia5ABGB §1326 B1
Rechtssatz: Keine Berücksichtigung von aus Anlaß des Unfalls zugesprochenen Sozialrenten bei der Bemessung der Verunstaltungsentschädigung wegen Minderung der Heiratsaussichten. Entscheidungstexte 2 Ob 220/70 Entscheidungstext OGH 08.07.1970 2 Ob 220/70 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B3
Rechtssatz: Es kann auch bei einem Kind die Möglichkeit der Behinderung des Besseren Fortkommens bejaht werden, ohne daß festgestellt werden müßte, ob es überhaupt ein Alter erreichen, in dem es einen Beruf ausüben oder sonst eine Möglichkeit des besseren Fortkommens wahrnehmen könnte. Entscheidungstexte 2 Ob 104/70 Entscheidungstext OGH 30.04.1970 2 Ob 104/70... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B2B-VG Art7
Rechtssatz: Verunstaltungsentschädigung wegen verminderter Heiratsaussicht auch bei Männern. Entscheidungstexte 2 Ob 104/70 Entscheidungstext OGH 30.04.1970 2 Ob 104/70 2 Ob 90/72 Entscheidungstext OGH 12.05.1972 2 Ob 90/72 2 Ob 2/73 Entscheid... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B1
Rechtssatz: Zur Frage der Zurücksetzung einer durch Narben im Gesicht verunstalteten Krankenschwester im Berufsleben. Entscheidungstexte 2 Ob 390/69 Entscheidungstext OGH 22.01.1970 2 Ob 390/69 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0031095 Dokumentnummer JJR_19700... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B2
Rechtssatz: Verunstaltungsentschädigung bei Behinderung des unfallsbedingten Berufswechsels infolge Beeinträchtigung der äußeren Erscheinung. Entscheidungstexte 2 Ob 330/69 Entscheidungstext OGH 15.01.1970 2 Ob 330/69 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0031282 Dokume... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 A
Rechtssatz: Folgeerscheinungen einer Hirnleistungsschwäche (Sprachstörungen, Ungeschicklichkeit der rechten Hand und auch beim Gehen) als Verunstaltung. Entscheidungstexte 2 Ob 357/69 Entscheidungstext OGH 08.01.1970 2 Ob 357/69 Veröff: ZVR 1970/181 S 243 2 Ob 208/71 Entscheidungstext OGH 21.10.1971 2 Ob ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B1
Rechtssatz: Verunstaltungsentschädigung für eine zwanzigjährige Serviererin, die durch Narben am Bein leicht hinkenden Gang bei einer Verbesserung ihrer beruflichen Lage (anspruchsvollerer Betrieb, gehobenere Beschäftigung) behindert sein wird. Entscheidungstexte 2 Ob 367/69 Entscheidungstext OGH 12.12.1969 2 Ob 367/69 Veröff: ZVR 1970/138 S 188 ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 AStGB §85 B
Rechtssatz: Wesentlich für die Annahme einer "Verunstaltung" im Sinne des § 156 lit a StG ist die nachteilige Veränderung der Gesamterscheinung des Verletzten, die Beeinträchtigung seines äußeren Aussehens für den Beschauer, und zwar nicht nach medizinischen Begriffen, sondern unter Zugrundelegung eines ästhetischen Maßstabes nach allgemeiner Lebensanschauung. Entscheidungstexte ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 AStGB §85 B
Rechtssatz: Eine zwölf Zentimeter lange, vom linken Mundwinkel bis zur Ohrmuschel reichende, bis zu 0,2 Zentimeter tief eingezogene Narbe, durch die der Mundwinkel etwas nach oben und außen und die linke Hälfte der Oberlippe um etwa 0,2 Zentimeter nach oben gezogen erscheint und die sich durch eine intensiv blaurote Farbe von der umgebenden Gesichtshaut deutlich abhebt und zahlreiche Nahtspuren aufweist, ist eine au... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B2
Rechtssatz: Verunstaltungsentschädigung für einen Maurerlehrling mit schmächtigerem rechten Bein und leicht hinkendem Gang, weil im Baugewerbe Bedenken dagegen bestehen können, einen gehobenen Posten (zB.Polier) mit jemandem zu besetzen, der anderen an gesundem Aussehen und körperlicher Wendigkeit unterlegen ist. Entscheidungstexte 2 Ob 156/69 Entscheidungstext OGH... mehr lesen...
Norm: ABGB §1326 B2ABGB §1326 C
Rechtssatz: Verunstaltungsentschädigung für einen Maurerlehrling, der zur Zeit der Verletzung noch Schüler war. Entscheidungstexte 2 Ob 156/69 Entscheidungstext OGH 03.07.1969 2 Ob 156/69 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0031284 Dokumentnummer JJR... mehr lesen...
