RS Vwgh 2022/9/23 Ra 2019/07/0085

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Veröffentlicht am 23.09.2022
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Index

10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
10/07 Verwaltungsgerichtshof
81/01 Wasserrechtsgesetz

Norm

B-VG Art133 Abs4
VwGG §34 Abs1
WRG 1959 §82 Abs2
WRG 1959 §88g Abs2
  1. B-VG Art. 133 heute
  2. B-VG Art. 133 gültig von 01.01.2019 bis 24.05.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 138/2017
  3. B-VG Art. 133 gültig ab 01.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 22/2018
  4. B-VG Art. 133 gültig von 25.05.2018 bis 31.12.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 22/2018
  5. B-VG Art. 133 gültig von 01.08.2014 bis 24.05.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 164/2013
  6. B-VG Art. 133 gültig von 01.01.2014 bis 31.07.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  7. B-VG Art. 133 gültig von 01.01.2004 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  8. B-VG Art. 133 gültig von 01.01.1975 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 444/1974
  9. B-VG Art. 133 gültig von 25.12.1946 bis 31.12.1974 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 211/1946
  10. B-VG Art. 133 gültig von 19.12.1945 bis 24.12.1946 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  11. B-VG Art. 133 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934
  1. VwGG § 34 heute
  2. VwGG § 34 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2021
  3. VwGG § 34 gültig von 01.01.2014 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  4. VwGG § 34 gültig von 01.03.2013 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  5. VwGG § 34 gültig von 01.07.2008 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 4/2008
  6. VwGG § 34 gültig von 01.08.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 89/2004
  7. VwGG § 34 gültig von 01.09.1997 bis 31.07.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 88/1997
  8. VwGG § 34 gültig von 05.01.1985 bis 31.08.1997
  1. WRG 1959 § 88g heute
  2. WRG 1959 § 88g gültig ab 01.01.2000 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 155/1999

Rechtssatz

Auch ein Vorhaben im Verwirklichungs- oder konkreten Planungsstadium mit absehbarer Realisierung, das einem Verbandsmitglied nutzt, ist als "Vorteil" iSd. § 88g Abs. 2 WRG 1959 anzusehen. Von Bedeutung ist jedoch der Umstand, dass für die Gemeinde im Ergebnis Hochwasserschutzmaßnahmen (Rückhaltebecken), die im Gebiet einer anderen Gemeinde geplant bzw. im Baustadium sind, als wesentlicher Vorteil zu qualifizieren sind. Entscheidend für das Vorliegen eines Vorteils iSd. § 88g Abs. 2 WRG 1959 ist allein, dass eine Maßnahme einem Verbandsmitglied nutzt, unabhängig von der Örtlichkeit der Realisierung dieser Maßnahme (vgl. VwGH 24.2.2005, 2004/07/0165) . Übertragen auf einen gemäß § 82 Abs. 2 WRG 1959 zu beurteilenden Fall bedeutet dies, dass auch ein Vorteil, der darin besteht, dass durch die Entwässerung umliegender Felder (somit nicht durch Maßnahmen auf den Grundstücken des antragstellenden Mitglieds der Genossenschaft selbst) weniger Hangwasser auf Grundstücke des Antragstellers gelangt, ein wesentlicher Vorteil im Sinn der genannten Bestimmung sein kann. Der Vorteil (Nutzen) ist nach den jeweiligen Zwecken einer Wassergenossenschaft zu messen. Ob einem Mitglied einer Wassergenossenschaft aus der Teilnahme am genossenschaftlichen Unternehmen ein wesentlicher Vorteil iSd. § 82 Abs. 2 WRG 1959 erwächst oder nicht, ist einzelfallbezogen zu prüfen.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2022:RA2019070085.L03

Im RIS seit

08.11.2022

Zuletzt aktualisiert am

08.11.2022
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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