RS OGH 1956/4/24 5Os217/56, 5Os966/33, 11Os104/69, 11Os17/73, 2Ob163/75

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.04.1956
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Norm

KFG 1955 §57
KFG 1955 §86 Abs2
KFG 1967 §103 Abs2

Rechtssatz

Die Überlassung eines Motorfahrzeuges an eine Person, die zur Lenkung des Fahrzeuges nicht berechtigt ist, begründet zwar eine Verwaltungsübertretung, vermag jedoch die Annahme einer Fahrlässigkeit im Sinne des § 335 StG dann nicht zu begründen, wenn der Täter gewußt hat oder wenigstens anzunehmen berechtigt gewesen ist, daß diese Person zur Lenkung des Fahrzeuges, wenn auch ohne Berechtigung, befähigt und auch sonst geeignet ist.

Entscheidungstexte

  • 5 Os 966/33
    Entscheidungstext OGH 11.12.1933 5 Os 966/33
    Veröff: SSt XIII/98
  • 5 Os 217/56
    Entscheidungstext OGH 24.04.1956 5 Os 217/56
    Veröff: ZVR 1957/11 S 18
  • 11 Os 104/69
    Entscheidungstext OGH 12.02.1970 11 Os 104/69
    Beisatz: § 103 Abs 2 KFG 1967. (T1) Veröff: ZVR 1970/162 S 217
  • 11 Os 17/73
    Entscheidungstext OGH 04.05.1973 11 Os 17/73
    Beisatz: Soll also § 335 StG zur Anwendung kommen, muß der spezifische Rechtswidrigkeitszusammenhang im Sinne der Schutznorm des § 103 Abs 2 KFG 1967 zwischen verbotswidrigem Handeln und eingetretenem Erfolg (Unfallsgeschehen) gegeben sein. (T2) Veröff: EvBl 1973/279 S 575 = ZVR 1974/90 S 146 = SSt 44/16
  • 2 Ob 163/75
    Entscheidungstext OGH 23.10.1975 2 Ob 163/75
    Vgl auch; Veröff: SZ 48/109 = ZVR 1976/318 S 335

Schlagworte

SW: Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0065703

Dokumentnummer

JJR_19560424_OGH0002_0050OS00217_5600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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