RS OGH 1972/6/21 1Ob140/72, 2Ob98/80, 2Ob524/81, 3Ob513/84

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.06.1972
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Norm

ZPO §465 Abs1
ZPO §467 Z3 Cb3
ZPO §471 A
ZPO §474
ZPO §495

Rechtssatz

Wurde eine Berufung, deren Berufungsantrag nicht den Voraussetzungen des § 467 Z 3 ZPO entspricht, und ein Schriftsatz mit der entsprechenden Ergänzung des Berufungsantrages am selben Tage zur Post gegeben und langten beide Schriftsätze gleichzeitig beim Prozeßgericht ein, so können sie als Einheit angesehen werden; der zweite Schriftsatz ist also nicht als unzulässiger Nachtrag anzusehen; sein Inhalt gilt als Teil der Berufung. Es ist bei der Beurteilung, ob die Berufung zu verwerfen bzw zurückzuweisen ist, mitzuberücksichtigen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 140/72
    Entscheidungstext OGH 21.06.1972 1 Ob 140/72
    Veröff: JBl 1973,92 = EvBl 1973/41 S 99
  • 2 Ob 98/80
    Entscheidungstext OGH 10.02.1981 2 Ob 98/80
    Vgl; Beisatz: Zurückweisung der "ersten" (unbrauchbaren) Rechtsmittels bei "gleichzeitiger" Nachholung im Zuge der Wiedereinsetzung. (T1)
  • 2 Ob 524/81
    Entscheidungstext OGH 15.12.1981 2 Ob 524/81
    Vgl; Beisatz: Zurückweisung des "ersten" (unbrauchbaren) Rekurses, Zulässigkeit des fristgerechten, anwaltlich eingebrachten "zweiten" Rekurses. (T2) Veröff: RZ 1983/23 S 72
  • 3 Ob 513/84
    Entscheidungstext OGH 04.04.1984 3 Ob 513/84
    Vgl; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0041810

Dokumentnummer

JJR_19720621_OGH0002_0010OB00140_7200000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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