Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Hofmann als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Graf, Dr. Pimmer, Dr. Zechner und Dr. Sailer als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei S***** Bank AG, Salzburg, Alter Markt 3, vertreten durch Dr. Johannes Honsig - Erlenburg, Rechtsanwalt in Salzburg, wider die verpflichtete Partei Wolfgang F*****, vertreten durch Dr. Heinz Lughofer, Rechtsanwalt in Graz, wegen S 1 Million infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der betreibenden Partei gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Linz als Rekursgerichtes vom 9. Juli 1998, GZ 4 R 122/98m-12, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch
Der außerordentliche Revisionsrekurs der betreibenden Partei wird gemäß § 78 EO iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).Der außerordentliche Revisionsrekurs der betreibenden Partei wird gemäß Paragraph 78, EO in Verbindung mit Paragraph 526, Absatz 2, Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des Paragraph 528, Absatz eins, ZPO zurückgewiesen (Paragraph 528 a, in Verbindung mit Paragraph 510, Absatz 3, ZPO).
Text
Begründung:
Rechtliche Beurteilung
Entgegen der Behauptung im Revisionsrekurs kann sich das Rekursgericht nicht "nur" auf Entscheidungen der Siebziger- und Achtzigerjahre stützen, zitiert es doch zu Recht auch die E 3 Ob
41/94 = JBl 1995,123 = ZIK 1995, 63 = RPflSlgE 1994/129 = HS 25.807 =
ecolex 1994, 811 = JUS Z 1631. Diese stRsp, wonach die Zwangsverwaltung nur bewilligt werden darf, wenn der Sicherungszweck nicht schon durch ein exekutives Pfandrecht oder eine bücherliche Pfandrechtsvormerkung erreichbar ist, wurde zuletzt auch in der E des erkennenden Senates zu 3 Ob 114/98f aufrechterhalten und stimmt überdies mit der einhL überein (Heller/Berger/Stix, Kommentar 2668;ecolex 1994, 811 = JUS Ziffer 1631, Diese stRsp, wonach die Zwangsverwaltung nur bewilligt werden darf, wenn der Sicherungszweck nicht schon durch ein exekutives Pfandrecht oder eine bücherliche Pfandrechtsvormerkung erreichbar ist, wurde zuletzt auch in der E des erkennenden Senates zu 3 Ob 114/98f aufrechterhalten und stimmt überdies mit der einhL überein (Heller/Berger/Stix, Kommentar 2668;
Holzhammer, Österreichisches Zwangsvollstreckungsrecht4 417; Konecny, WoBl 1991, 146 FN 8; Rechberger/Oberhammer, Exekutionsrecht Rz 463;
Rechberger/Simotta, Exekutionsverfahren2 Rz 859; Schimik, Die Exekution zur Sicherstellung [1994] 197 ff). Auch die Erforderlichkeit der Behauptung und Bescheinigung dieser Voraussetzung durch den betreibenden Gläubiger entspricht der einhLuRsp (3 Ob 114/98f, JBl 1995, 123; RPflSlgE 1988/124; 3 Ob 97/77; SZ 46/18; Holzhammer aaO 417; Konecny, WoBl 1991, 146 FN 8; Mitrovic, ÖA 1987, 120; Rechberger/Simotta aaO Rz 859; Schimik aaO 201). Die Ausführungen im außerordentlichen Revisionsrekurs sind nicht geeignet, eine Änderung der Rechtsprechung angezeigt erscheinen zu lassen.
Anmerkung
E51438 03A02148European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1998:0030OB00214.98M.0916.000Dokumentnummer
JJT_19980916_OGH0002_0030OB00214_98M0000_000