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33 BewertungsrechtNorm
BewG 1955 §13 Abs2;Rechtssatz
Die Beurteilung der Ertragsaussichten einer Gesellschaft zu einem bestimmten Bewertungsstichtag ist eine Prognoseentscheidung, die nicht von bereits feststehenden (zukünftigen) Ergebnissen abgeleitet werden kann. Im Allgemeinen ist bei der Schätzung der Ertragsaussichten davon auszugehen, dass das Unternehmen der Gesellschaft in der bisherigen Art und Weise fortgeführt wird. Zukünftige Entwicklungen sind nur dann zu berücksichtigen, wenn sie am Bewertungsstichtag auf Grund konkreter Umstände prognostizierbar sind (Hinweis E 6.10.1980, 2915/78; E 17.10.1980, 3447/78; E 27.8.1990, 89/15/0124). Im Regelfall wird der Ertragswert aus in die Zukunft projizierten Vergangenheitswerten abgeleitet (Hinweis E 9.6.1986, 84/15/0159).
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1998:1997130054.X02Im RIS seit
14.01.2002